Es gibt Gott, Jesus Christus lebt!

Michael und Kerstin Zielke

Herr Michael Zielke betreibt gemeinsam mit seiner Frau Kerstin einen Imbissstand im niedersächsischen Verden. Doch dieser Imbiss ist anders. Hier geht es nicht nur um die Wurst, sondern auch um das Wort Gottes, wie das Schild “Begegne Jesus – Er sättigt Dich.” oder die im Wind flatternde Fahne mit der Aufschrift „Verdens evangelistische Pommesbude“ verraten. Ich freue mich, dass Herr Zielke sich die Zeit für dieses Interview genommen hat.

Herr Zielke, wenn ich im Internet richtig recherchiert habe, ist Gott vor mehr als 16 Jahren in Ihr bis dahin eher glaubensfernes Leben aus heiterem Himmel regelrecht eingebrochen. Wie kam es dazu bzw. was ist damals geschehen?

Michael Zielke: Ich kam am 1. März 2006 zum Glauben an Jesus Christus, meinen persönlichen Retter und Gott. In einem Augenblick offenbarte mir mein himmlischer Vater seinen Sohn Yeshua (hebräisch für Jesus) und das veränderte alles. Dieser Tag war also nicht nur der Tag, an dem ich neu geboren wurde, es war auch der Startschuss zu einem anderen, besseren Leben.

Pommes-Goldgelb
Pommes-Goldgelb
Foto: Michael Zielke

In der heutigen Zeit fehlt vielen Menschen die spirituelle Antenne. Wenn ich als Kundin oder Kunde bei Ihnen Currywurst mit Pommes Rot-Weiß bestelle, packen Sie dann das Wort Gottes ungefragt dazu oder wie darf ich mir das vorstellen? Wie reagieren die Menschen auf Ihr “Zusatzangebot”?

Michael Zielke: Dass der lebendige Gott durch seinen Sohn Jesus mein Leben eroberte, blieb nicht ohne Folgen. So kann ich rückblickend erkennen, dass in mir und mit mir unterschiedliche Lernprozesse stattgefunden haben und noch heute stattfinden. Anfangs war ich so begeistert von der festen Erkenntnis “Es gibt Gott, Jesus Christus lebt und die Bibel ist Gottes Wort!”, dass ich viele Menschen, die mir begegneten, mit diesem Jesus quasi einfach “überfiel”! Ich wollte über Jesus sprechen, Meinungen hören, mich austauschen. Natürlich sind die Reaktionen der Angesprochenen völlig unterschiedlich. Von Erstaunen und Interesse geht es in großer Bandbreite auch bis zur völligen Ablehnung und Spaltung. 

Meine Frau Kerstin und ich sind da, wo unser Herr möchte, dass wir sind. 

Wir Menschen sind bei all unserem Tun sehr auf Sicherheit bedacht. Was hat Sie so sicher gemacht, mit Ihrer Idee von einem evangelistischen Imbissstand keinen Schiffbruch zu erleiden?

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Michael Zielke: Eine Pommesbude als Kanzel zu nutzen, erlebte ich als Idee des Herrn. Mich dazu einzusetzen ebenfalls. In der Bibel steht etwas von “in den Werken wandeln, die der Herr zuvor bereitet hat”. Ich denke, meine Frau Kerstin und ich erleben genau das. Wir sind da, wo unser Herr möchte, dass wir sind. 

Kerstin und Michael Zielke
Foto: Michael Zielke

Darüber hinaus erleben wir, dass diese Missionsarbeit mitten in Deutschland keinerlei Spenden erfordert. Unser Tun finanziert sich selbst und entspricht so auch der Zusage unseres Herrn, dass er für uns Menschen sorgt. Gleichzeitig fühlen wir uns immer wieder in unserem Empfinden bestätigt, dass der Herr uns treu bleibt und wir uns auf seine Worte und Zusagen verlassen können. Wir lernen mehr und mehr, in ihm zu ruhen und uns nicht sorgen zu müssen.

Wir leben in schwierigen Zeiten. Da ist zum einen immer noch die scheinbar nicht enden wollende Corona-Pandemie, zum anderen der schreckliche Krieg in der Ukraine. Wenn man Sie in der Pommesbude fragen würde, warum Gott das alles zulässt, was würden Sie antworten?

Michael Zielke: Ich verstehe es so: Über all dem Tun und Wirken der Menschen steht der freie Wille und dieser allmächtige Gott respektiert diese freien Entscheidungen der Menschen. Nicht Gott entfesselt Kriege, bringt Hunger, tötet, quält, zerstört. Das machen die Menschen selbst. 

Wie würden Sie den folgenden Satz fortsetzen? “Gebet ist für mich…”

Michael Zielke: Gebet ist für mich ein geistiges Atmen, sprechen mit meinem Papa. Gott immer besser kennenzulernen durch so viel Austausch wie möglich. Und ich erlebe dabei, je größer ich Jesus selbst in mir werden lass, desto kleiner kann ich in meiner Schwachheit sein.

Ich danke für das Gespräch.

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