SPRING-Festival in Willingen

Daniela Knauz

Frau Dr. Daniela Knauz ist Referentin für Frauen und Ältere Generationen im Bund Freier evangelischer Gemeinden, Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der Deutschen Evangelischen Allianz, und 2. Vorsitzende des Arbeitskreises SPRING. Das Festival dauert sechs Tage und findet seit 1998 immer in der Woche nach Ostern und seit 2009 in Willingen (Nordhessen) statt. 

Ich freue mich, dass Frau Dr. Knauz sich die Zeit genommen hat, meine Fragen zu beantworten.

Frau Dr. Knauz, bei Wikipedia heißt es: „Im Mittelpunkt des jährlichen SPRING-Festivals steht die Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben, der Bibel und Themen zu sozialen, gesellschaftlichen oder persönlichen Fragen.“ Das liest sich für mich sehr nüchtern. Trotzdem gelingt es Ihnen, jedes Jahr Tausende Menschen für dieses Event zu begeistern. Wie gelingt Ihnen das?

Dr. Daniela Knauz: Ich bin davon überzeugt, dass Menschen gerade in unseren heutigen Zeiten eine Sehnsucht nach Gott haben und gerne bereit sind gemeinsam mit anderen zu wachsen, neues zu entdecken und Gott zu erleben. Und das genau passiert bei SPRING – mit einem sehr vielfältigen Programm, so dass jeder für sich was entdecken kann. 


Wie sieht ein typischer SPRING-Tag aus?

Die erste Chance des Tages, einen SPRING-Programmpunkt mitzunehmen, sind die Starts. Ob geistlich beim “Worship am Morgen”, sportlich beim “Joggen und beten” oder lustig beim “Aufwachen und ablachen” – bei SPRING fängt der Tag gut an. Weiter geht es mit den Bibelarbeiten, die immer von drei Personen gemeinsam gestaltet werden. Ein Text, drei Perspektiven: der Blick über den Tellerrand ist hier garantiert.

Das Nachmittagsprogramm setzt sich aus zahlreichen Workshops, Seminaren sowie Sport- und Kreativangeboten zusammen. Je nach Interesse kann dabei gelernt, gespielt und entspannt werden. Die Family- Sessions bieten Programm für die ganze Familie. Hier können die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern den Abschluss eines aufregenden SPRING-Tages erleben.

SPRING am Abend ist geprägt von Gesprächen mit besonderen Leuten, von Lebensgeschichten, Theaterstücken und dem Hören auf Gott, bevor es im Nachtprogramm dann musikalisch wird: mit Konzerten, Kleinkunst und Worship klingt der Tag aus.

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Welche Herausforderungen gibt es bei der Organisation eines so vielfältigen und generationenübergreifenden Programms?

Dr. Daniela Knauz: Wir möchten nicht einfach nur ein Festival veranstalten. Wir beten, dass Menschen Gott erleben und Neues entdecken und auftanken für Körper, Kopf und Seele. Dazu gehört eine gute Orga, die richtigen Begebenheiten, die richtigen Mitarbeitenden und vieles mehr. Das alles gut zu koordinieren, ist eine der Herausforderungen. 

Welche Kriterien werden bei der Auswahl der ReferentInnen und KünstlerInnen für Workshops und Veranstaltungen angelegt?

Dr. Daniela Knauz: Wir sind bemüht zum einen immer mal neue Personen zu „entdecken“, zu anderen aber auch immer eine gute Mischung der Frömmigkeitsstile, unterschiedliche biografische Daten und Erfahrungen, Traditionen zu haben.


Welche Freizeit-Angebote gibt es bei SPRING?

  • Eissporthalle
  • Besucherbergwerk Schiefergrube Christine Willingen
  • Sommerrodelbahn
  • Abenteuer-Golf am Viadukt
  • Standseilbahn der Weltcup Mühlenkopfschanze
    (Berg- und Talfahrt)
  • Hochseilgarten Willingen inkl. fachkundiger Einweisung und Ausrüstung
    (von 11-16 Uhr)
  • Fantastic Rooms
    (Durchlaufzeit ca. 1,5 Stunden)
  • Skywalk Willingen – größte freitragende Hängebrücke der Welt
  • Ettelsberg-Seilbahn (Berg- und Talfahrt)

Wie hat sich das Festivalprogramm seit seiner Gründung 1998 weiterentwickelt, und welche aktuellen Formate sind besonders erfolgreich?

Dr. Daniela Knauz: Wir haben uns immer wieder gefragt, was die Menschen heute brauchen. So haben sich die Formate, Themen und Methoden verändert. Besonders erfolgreich bleiben die unterschiedlichen Bibelarbeitsformate. Sie sind immer noch ein Magnet für viele bei SPRING.


Welche Seminare und Workshops werden bei SPRING angeboten?

Bei SPRING am Nachmittag geht es um Themen aus allen Lebensbereichen: Ehe & Familie, Seelsorge & Begleitung, Finanzen & Lebensplanung, Geistliches Wachstum & Berufung, Gemeinde & Leiterschaft.


Wie würden Sie den folgenden Satz fortsetzen? “Gebet ist für mich …”

Dr. Daniela Knauz: Gebet ist für mich ein Eintauchen ins Gespräch mit Gott und meine Kraftquelle.  

Ich danke für das Gespräch.

(Hinweis zu dem verwendeten Foto von Frau Dr. Daniela Knauz: Die Bildrechte liegen bei ihr.)

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