Vertreter verschiedener Kirchen und Religionsgemeinschaften setzten sich bei einem interreligiösen Gebetstreffen in Berlin für den Frieden ein. „Wir tragen als Religionsgemeinschaften eine große Verantwortung. Weltweit leiden viele Menschen unter Kriegen und Konflikten“, erklärte Kirsten Fehrs, die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Fehrs betonte, dass Religionen sowohl das Potenzial haben, Konflikte zu verschärfen als auch zu entschärfen. Anlass des Gebets in der Kirche St. Thomas von Aquin in Berlin war der Weltfriedenstag der Vereinten Nationen am 21. September. 2024. Zu dem Friedensgebet hatten die Evangelische Kirche in Deutschland und die Deutsche Bischofskonferenz eingeladen. Neben christlichen Geistlichen aus drei Konfessionen beteiligten sich auch ein jüdischer Rabbiner, ein muslimischer Imam sowie Vertreterinnen des Bahai-Glaubens und des Buddhismus.
Rabbiner Andreas Nachama von der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschland sprach ein Gebet für die Freilassung der seit dem 7. Oktober 2023 von der Hamas festgehaltenen israelischen Geiseln und drückte seine Hoffnung auf umfassenden Frieden aus.