Ein Lächeln reicht – und schon wird die Welt heller

zwei lächelnde Mädchen

Nächstenliebe – das klingt nach einem großen Wort. Fast zu groß für unseren kleinen Alltag. Dabei ist es genau dort, wo sie am meisten gebraucht wird: Mitten im Leben, im Supermarkt, in der Bahn, im Treppenhaus. Nächstenliebe bedeutet nicht, Heldentaten zu vollbringen. Sie beginnt oft ganz einfach – mit einem Lächeln, einer kleinen Geste, einem freundlichen Wort.

Und das Wunderbare daran: Es macht nicht nur den anderen etwas glücklicher. Sondern auch uns selbst.

Wer einem anderen die Tür aufhält, ihm an der Kasse den Vortritt lässt oder einfach ehrlich fragt: „Wie geht’s dir heute?“ – der bekommt oft etwas zurück, was unbezahlbar ist. Zum Beispiel ein Lächeln, einen dankbaren Blick, einen Moment echter Verbindung. In solchen Augenblicken spüren wir: Das war richtig. Das war gut. Das hat die Welt ein bisschen heller gemacht.

Natürlich gelingt das nicht immer. Wir sind Menschen mit Ecken, Kanten und Stress im Kopf. Manchmal sind wir gereizt, ungeduldig, unaufmerksam. Aber gerade deshalb ist es so wichtig, sich immer wieder neu daran zu erinnern: Ich kann etwas Gutes tun. Genau hier und jetzt.

Nächstenliebe ist keine Pflichtübung. Sie ist auch kein Wettbewerb, wer der bessere Mensch ist. Nächstenliebe kann aber zu einer anderen inneren Haltung führen. Zu einem neuen Lebensstil. Und wie bei jeder guten Gewohnheit beginnt alles mit dem ersten Schritt – und mit der Entscheidung, es wenigstens zu versuchen.

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Wenn wir bewusst hinschauen, sehen wir plötzlich Gelegenheiten, wo vorher nur grauer Alltag war. Den älteren Nachbarn, der Hilfe beim Tragen braucht. Die Kollegin, die heute auffallend still ist. Den Jugendlichen, der an der Bushaltestelle sitzt und sich offensichtlich allein fühlt. Es sind diese kleinen Momente, in denen wir etwas schenken können, ohne viel zu verlieren – außer vielleicht ein wenig Zeit oder Bequemlichkeit.

Und was wir dafür bekommen, ist viel mehr: Ein Gefühl von Sinn, innerer Zufriedenheit und die Dankbarkeit des Anderen.

Jesus hat gesagt: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Und manchmal merken wir erst beim Geben, wie sehr das auch uns selbst gut tut. Es verändert unsere Perspektive. Es erdet uns. Und es erinnert uns daran, dass wir verbunden sind – mit Menschen, die genau wie wir durchs Leben stolpern, hoffen, suchen und manchmal getragen werden wollen.

Ich hoffe, ich konnte deutlich machen: Ein Akt der Nächstenliebe muss nicht groß sein. Manchmal ist es nur ein kurzer Blick, ein leiser Gruß, ein stilles Gebet. Aber all das kann ein Anfang sein.

Und wer die Welt ein kleines Stück heller macht, geht selbst ein bisschen leichter durch den Tag.

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