„Du bist mein!“ – Eine sichere Bank!

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„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.“
– Jesaja 43,1

Es gibt Sätze, die treffen mitten ins Herz. Dieser Vers aus dem Buch Jesaja gehört dazu. Er ist wie ein Anker für alle, die sich unsicher fühlen, sich verloren haben oder von Sorgen überwältigt sind. Dazu kommt noch, dass er eine tiefe Wahrheit ausspricht, die weit über religiöse Grenzen hinausgeht: Du bist nicht vergessen. Du bist gemeint. Du bist gewollt.

In einer Welt, in der sich vieles schnell verändert – Beziehungen, Jobs, Lebensumstände – ist es ein starkes Bild, dass jemand sagt: Ich kenne dich. Ich rufe dich bei deinem Namen. Das bedeutet: Du bist keine Nummer. Kein „Fall“. Kein Rädchen im System. Du bist ein Mensch mit Geschichte, mit Tiefe, mit Wert. Und: Du bist gesehen.

„Fürchte dich nicht“ – das ist nicht einfach ein gut gemeinter Spruch. Es ist ein ernst gemeinter Zuspruch. In der Bibel taucht dieser Satz immer wieder auf – mehr als 300 Mal. Warum? Weil Angst zum Leben gehört. Jeder kennt sie: die Angst vor dem Versagen, vor Krankheit, Einsamkeit, dem Tod. Aber Angst muss nicht das letzte Wort haben.

In Jesaja 43 spricht Gott durch einen Propheten zu Menschen, die im Exil leben – weit weg von ihrer Heimat, aus der Bahn geworfen, hoffnungslos. Und genau da hinein sagt er: Ich habe dich erlöst. Im religiösen Sinn heißt das: Ich habe dich befreit. Aber auch ohne religiösen Hintergrund kann das bedeuten: Du bist nicht festgelegt auf das, was dir widerfahren ist. Deine Vergangenheit definiert nicht deine Zukunft. Es gibt Hoffnung.

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„Du bist mein“ – das ist vielleicht der stärkste Teil dieses Verses. Nicht im Sinne von Besitz, sondern im Sinne einer tiefen, tragenden Verbindung. Es sagt: Du gehörst dazu. Du bist eingebunden in ein größeres Ganzes. Ob du es Gott nennst, Leben, Sinn oder Liebe – da ist etwas, das dich trägt.

Viele Menschen erleben heute Entfremdung – von sich selbst, von anderen, von der Welt. Dieser Vers bietet einen Gegenentwurf: Nähe statt Distanz, Angenommensein statt Bewertung, Vertrauen statt Angst.

Gerade kirchenferne Menschen können darin eine wohltuende Botschaft finden: Du bist eingeladen, dich nicht von deiner Angst bestimmen zu lassen. Es gibt etwas, das dich hält und trägt. Und das kennt sogar deinen Namen!

Vielleicht ist das heute genau das, was du brauchst: Nicht die Lösung aller Probleme, sondern ein Satz, der dich durch den Tag trägt. Wie ein inneres Licht. Und ganz leise, aber stark.

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